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Das Kondom

 

Kondome, auch Präservative genannt, sind die einzigen "mechanischen" Verhütungsmittel für den Mann. Sie geben ihm die Möglichkeit, einen eigenen Beitrag zur partnerschaftlich verantwortungsvollen Empfängnisverhütung zu leisten. Vorteilhaft ist auch die Schutzwirkung des Kondoms vor Geschlechtskrankheiten und vor AIDS.

Wie sicher ist das Kondom?
Das aus Latex bestehende Kondom wird vor dem Verkehr über das steife Glied gezogen und verhindert das Vordringen von Spermien in die Scheide. Es besitzt eine "mittlere Zuverlässigkeit" (Pearl -Index 3 bis 5). Die häufigste Ursache für eine Panne ist, dass der Mann sein Glied nach dem Höhepunkt zu lange in der Scheide lässt. Nach dem Erguss nimmt der Umfang des Penis rasch ab, und die Samenflüssigkeit kann in die Scheide gelangen. Der Mann sollte deshalb nach dem Erguss sein Glied sehr bald aus der Scheide ziehen, dabei das Kondom an dessen Ring festhalten und mit entfernen, damit es nicht in die Scheide rutschen kann.

Empfohlen wird das Kondom für Paare,

  • die nur recht selten sexuellen Kontakt haben und deshalb nicht immer einen Empfängnisschutz brauchen.
  • wenn eine Frau die Pille oder die Spirale nicht anwenden darf oder will.
  • Frauen, die natürlich verhüten und sich an den fruchtbaren Tagen zusätzlich schützen müssen

Stören Kondome das sexuelle Empfinden?
Kondome sind heute hauchdünn und werden so gut wie gar nicht gespürt. Die Scheide ist nicht so empfindlich, dass der Unterschied spürbar ist. Manche Frauen und Männer fühlen sich allerdings durch das Kondom in ihrer Spontaneität und ihrem Empfinden für Harmonie beeinträchtigt. Bei sehr sensiblen Männern kann die nötige Vorbereitung die Erektion stören. Unerfahrene Partner fühlen sich zudem oft unsicher, wenn sie im Umgang mit dem Kondom nicht geübt sind. Man sollte diese Dinge ganz offen ansprechen. Meist entkrampft sich dann die Situation, und alles klappt besser. Ein Vorteil: Kondome können bei vielen Männern den vorzeitigen Erguss verzögern.
 

Worauf muss man beim Kauf achten?
Achten Sie beim Kauf auf Qualität. Am besten nehmen Sie Marken-Kondome - damit haben Sie einen zusätzlichen Sicherheitsfaktor. Denn Gummi altert und kann dann brüchig werden. Bei Marken-Artikeln enthält der Beipackzettel die Angaben "einzeln elektronisch geprüft" und "lagerfähig bis (Jahreszahl)". Solche Kondome wurden nach strengen Vorschriften geprüft und tragen ein "Gütezeichen".

Für Allergiker stehen inzwischen sogar latexfreie Kondome zur Verfügung. Vorsicht bei der gleichzeitigen Anwendung von chemischen Verhütungsmitteln und Kondomen! Die chemischen Substanzen können das Kondom porös und rissig machen. Vorsicht auch bei der Verwendung zusätzlicher Gleitmittel! Vaseline und fetthaltige Gleitmittel wie Babyöle, Körperlotionen oder Massageöl greifen das Kondom an und lassen es schnell reißen. Lesen Sie daher in jedem Fall vorher den Hinweiszettel in der Kondompackung.

Wie muss ich es anwenden?

 

 

Selina Ricke (17 Jahre)
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